Schwere Verwürfe erhebt Sascha Pallenberg in seinen Blogartikeln auf mobilegeeks.de gegen Adblock Plus und die Eyeo Gmbh. Konkret es dabei um die Werbung bei Adblock Plus.
„Für ein Web ohne nervige Werbung“, das ist der Slogan von Adblock Plus, einem der beliebtesten Werbeblocker. Die Browsererweiterung blockt Werbung auf sehr vielen Webseiten, doch nicht auf allen. Das hat Blogger Sascha Pallenberg von mobilegeeks.de ans Licht gebracht. Über die so genannte „akzeptierte Werbung“ bei Adblock Plus, wird den Nutzern trotz angeschalteten Werbeblocker Werbung auf bestimmten Websites angeziegt – laut Adblock Plus nur unaufdringliche Werbung. Doch wer entscheidet, welche Werbung unaufdringlich und damit zumutbar für den Nutzer ist?
Nach Adblock Plus entscheidet darüber eine Community. Genauer gesagt wird darüber in einem eigens dafür eingerichteten Bereich im Forum entschieden. Sascha Pallenberg bemängelt in seinem Blogartikel, dass diese Community nicht wirklich existiert. Oft sind es nur eine Hand voll Nutzer, wenn überhaupt, die darüber entscheiden, ob die Werbung auf einer Seite zugelassen wird oder nicht. Und unter den Kommentatoren befinden sich des Öfteren Mitarbeiter der Eyeo Gmbh, der Firma, die Adblockplus entwickelt. Wie kann das sein, kann Adblock Plus Werbung durchschleusen nach Belieben?
Geschäftsführer Till Faida sagt nein und schreibt uns, man freue sich über lebhafte Diskussionen im Forum, es gehe aber keinesfalls um eine Mehrheitsentscheidung. Man wolle die Nutzer nur prüfen lassen, ob Websites mit ihrer Werbung gegen die Richtlinien von Adblock Plus verstoßen.
Die Richtlinien aber kommen von Adblock Plus und so kann die Eyeo Gmbh sie nahezu beliebig anpassen.
In seinen Artikeln beschäftigt sich Sascha Pallenberg auch mit der Finanzierung der Eyeo Gmbh, immerhin beschäftigt sie 15 Mitarbeiter.
Der größte Investor von Adblock Plus ist Tim Schuhmacher. Er ist Gesellschafter bei der Sedo Holding. Diese wiederrum ist eine Tochtergesellschaft von united-internet. Zu united internet gehören Marken wie 1&1, web.de, gmx und andere, die fast alle in irgendeiner Weise an Werbung verdienen. Und sie alle stehen auf der Whitelist von Adblockplus, schalten also akzeptierte Werbung. Da liegt die Vermutung nahe, dass sich Unternehmen auf die Whitelist von Adblock Plus einkaufen können. Geschäftsführer Till Faida dementiert das und schreibt uns, man könne sich nicht in die Whitelist einkaufen, jeder Bewerber müsse sich nach den gleichen Kriterien richten.
Am Ende bleibt die Frage, ob Adblock Plus den Sinn eines Werbeblockers wirklich erfüllt. Sascha Pallenberg sagt nein und rät zu alternativen Werbeblockern. Till Faida dagegen glaubt, dass Nutzer von Adblock Plus zwar von aufdringlicher Werbung wie Popups befreit werden möchten, unaufdringliche Werbung aber durchaus in Kauf nehmen. Und was ist eure Meinung, werdet ihr wechseln? Schreibt es in die Kommentare!
►Artikel von Sascha Pallenberg: www.mobilegeeks.de/adblock-plus-undercover-einblicke-in-ein-mafioeses-werbenetzwerk/
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Computer-Tipps Folge #82
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