Feuerwehr 2014 – Die Simulation: Eine neue Feuerwehr-Simulation aus dem Hause Rondomedia.
Der Anfang macht wirklich Spaß. Man hat eine Menge an Werkzeugen, die unterschiedlichste Funktionen haben. Doch im Laufe des Spiels stellt sich schnell heraus: Viele Einsätze wiederholen sich an unterschiedlichen Orten. Besonders Müllkorb-Brände oder Autounfälle kann man irgendwann nicht mehr sehen. Aber das ist eben der Alltag eines Feuerwehrmannes: Nicht jeden Tag passiert was spannendes. Umso mehr freut man sich, wenn dann doch mal wieder was großes passiert. Dann heißt es, Blaulicht und Martinshorn anschalten und losbrausen, zum Einsatzort. Durch dramatische Musik, Hilfeschreie und eine ziemlich schnell ablaufende Zeit, steht man bei Großeinsätzen teils richtig unter Druck. Das Spiel erzeugt einen richtigen Nervenkitzel. Besonders deutlich wird das beim Kirmesbrand. Hier stimmt alles. So soll’s sein!
Leider hat das Spiel aber auch Schattenseiten. Besonders die Tage, an denen man auf den Rettungswagen zugeteilt ist, sind von gähnender Langeweile bestimmt. Man handelt hier nur nach Schema F, reine Routine: Zum Einsatzort hinfahren, Person einladen, zum Krankenhaus fahren, Person abladen, zur Wache fahren und dann beginnt das Spielchen wieder von vorne. Das ist öde! Allerdings gibt es auch eine Menge Fahrzeuge, die wirklich viele Funktionen beinhalten und Spaß machen. Als mein persönlicher Favorit kristallisierte sich im Laufe des Spiels das Drehleiterkorbfahrzeug raus. Die Möglichkeiten, die Zeit zwischen den Einsätzen auf der Wache zu füllen sind begrenzt: Man kann duschen, Kaffee trinken, schlafen, oder sein Fahrzeug reparieren und reinigen. Trotzdem wird die Zeit irgendwie gefüllt, das Angebot reicht also. Besonders auf der Wache zeigt sich auch hin und wieder der Witz der Programmierer: Im Flur hängt beispielsweise ein Bild schief. Wer das begradigt, der schmeißt alle anderen Bilder um. Wer sich hier aufhält, der wird auch ständig nett von seinen Kollegen gegrüßt — mit immer den selben Wörtern und Sprüchen. Ganz witzig und nett ist die Idee, als Kollegen in den Fahrzeugen Let’s Player einzusetzen. Die erzählen aber leider auch immer die selben Witze und loben einen auch immer mit dem selben Spruch für die gestrige Arbeit. Irgendwann stört auch das ein bisschen. Es ist zwar lobenswert, dass die NPCs überhaupt sprechen, aber man muss es nicht übertreiben.
Die Map ist bei Feuerwehr 2014 in verschiedene kleinere Maps aufgeteilt. Um zu anderen Maps zu kommen, gibt es immer kleine Ladebildschirme zwischen den Maps. Das ist eine gute Lösung, um das Spiel etwas performanter zu machen, aber leider vergisst das Spiel während der Map-Überblendung einiges. Waren die Seiten des Feuerwehr-Autos vor dem Spiel noch offen, sind sie nach der Map-Überblendung geschlossen. Und auch die Einsatzinfos verschwinden leider mit dem Ladebildschirm. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, die fallen aber trotzdem auf.
Hat man dann den Einsatz erreicht und muss mithilfe der Schläuche etwas löschen, fragt man sich unter Umständen, wo der Rest der Schläuche hin ist. Werden hier etwa neuartige Wlan-Schläcuhe verwendet oder ist es die Water in the air-Technologie? Niemand weiß es, es sieht aber amüsant aus. Im Einsatz werden einem manchmal einzelne Werkzeuge nochmal erklärt. Das Prinzip, wonach die Erklärungen erscheinen, ist schwer durchschaubar. Manchmal werden einem Werkzeuge erklärt, die man seit dem ersten Einsatz verwendet. Wo da der Sinn liegt? Man weiß es nicht. Lobenswert ist aber, dass hier so unglaublich viel zur Auswahl steht. Auch gut ist, dass man die Feuerlöscher regelmäßig austauschen muss, eben wenn sie leer sind. Das ist toll!
Alles in allem lässt sich aber zu Feuerwehr 2014 eines sagen: Das Spiel ist gelungen und liefert endlich einen neuen Ansatz in der Simulatorenbranche. Weg von der reinen Simulation, hin zu einem abwechslungsreichen, interessanten Spiel.
—
Gewinnspiel: Bis zum 10. Juni 2014 könnt ihr das Spiel Feuerwehr 2014 gewinnen, wenn ihr einen Kommentar schreibt, in dem ihr Eure Meinung über das Spiel äußert.
Jeder darf einmal teilnehmen.
Computer-Tipps Folge #108
►Kaufen: amzn.to/1ggcWHL
►Facebook: facebook.com/nordrheintv
►Twitter: twitter.com/nordrheintv
►Google+: plus.google.com/+nordrheintv
►Blog: nordrheintv.de/computertipps