Macht der Werkfeuerwehr-Simulator 2014 den Unterschied unter den Simulatoren? Bietet er etwas, was andere Feuerwehr-Simulationen nicht bieten können? Wie realistisch ist der Rondomedia-Titel wirklich? All‘ das muss sich ein potenzieller Käufer des Spiels fragen. Und es lässt sich leicht beantworten: Ja, der Werkfeuerwehr-Simulator 2014 ist anders als konkurrierende Simulatoren und ja, er ist auch sehr realistisch, soweit sich das aus der Sicht eines Leihens einschätzen lässt. Er ist sogar für diejenigen geeignet, die sonst eher Abstand vom Simulations-Genre nehmen, weil er viel Action beinhaltet.
Was direkt nach dem Start des Spiels angenehm auffällt, sind die Synchronstimmen, die einem die öden Textfelder vorlesen. Begegnet man auf den langen Wegen durch die Räume der Feuerwache anderen Feuerwehrmännern, wird man nett gegrüßt oder mit einem witzigen Spruch ermuntert. Ein ebenfalls positiv auffallendes Feature des Spiels ist die unglaubliche Detailtreue. Cornflakes-Schachteln, Werkzeuge, Kaffee: Alles findet seinen Platz im Spiel. Wem während der Einsätze etwas langweilig geworden sein sollte, der hat umfangreiche Möglichkeiten, die Zeit zu überbrücken. Zu den Möglichkeiten zählt unter anderem der Fitness-Raum, ein Übungsgelände, auf dem man sich auf Einsätze vorbereiten kann oder auch die Werkstatt, in der man seinen Wagen waschen und reparieren kann. Kleine Details, die das Spiel aber nahezu perfekt machen.
Zu Beginn muss man sich mit dem kleinsten Fahrzeug zufrieden geben, einem kleinen VW-Golf-Leitfahrzeug, das nur einen Feuerlöscher beinhaltet. Mit dem muss man dann brennende Mülltonnen löschen und Fehlalarme melden. Was simpel klingt, kann zur großen Herausforderung werden. Oft geben Mülltonnen kleine Explosionen von sich und die Wege sind teils so lang, dass man fast die Krise bekommt, weil das Ziel im Zeitlimit unerreichbar scheint. Und selbst wenn der Ort erreicht ist, stellt sich manchmal die Frage, wo es denn überhaupt am Zielort brennt.
Für jeden erfolgreich abgeschlossenen Einsatz erhält man Punkte, die einen im Level weiterbringen. Dabei gilt: Je höher das Level desto größere und wichtige Fahrzeuge kann man fahren. Dabei sind zum Beispiel ein Drehleiter-Fahrzeug oder ein Turbo-Löscher. Entsprechend der wichtigeren Fahrzeuge werden auch die Einsätze immer schwieriger. Und teilweise gibt es auch Brände, die nicht gelöscht werden können. Ob das so gewollt ist oder nicht, weiß man nicht. Kaum hat man bei diesen Bränden an einer Stelle erfolgreich gelöscht und dreht sich um, fängt es an der gelöschten Stelle direkt wieder an zu brennen.
Das Spiel hat kleinere Bugs (Feuerwehrleute können beispielsweise durch geschlossene Türen oder ähnliches gehen), ist aber insgesamt einer der actionreichsten Simulatoren, bei dem das Spielen wirklich Spaß macht. Er gehört nicht zu den Simulatoren, die man ein, zwei Wochen lang spielt und dann in die Ecke wirft. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man immer wieder neue witzige Gimmicks findet. So lässt sich beispielsweise das Essen der Kollegen klauen, man kann sich einen Kaffee machen und die Toilette nutzen. Für das Spiel gibt es von uns 9/10 Punkte.
Computer-Tipps Folge #95
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